Nationale Informationsstelle zum KULTURERBE NIKE

In der Nähe des Zaunplatzes, jenem Platz, auf dem alljährlich die Landsgemeinde stattfindet, steht das Brunnerhaus im Sand. Seine Fensterläden sind nur geöffnet, wenn hoher Besuch den Kanton beehrt und im Gästehaus der Regierung logiert. Das stattliche Bürgerhaus wurde 1811 erbaut. Als eines der wenigen Bürgerhäuser im Zentrum hat es den Stadtbrand überlebt und bildet dadurch eine Nahtstelle zwischen dem neuen und dem alten Glarus. Die Bewohner des Bürgerhauses – Landesseckelmeister, Richter, Hauptmänner und Fabrikanten – leisteten sich eine ihrem Stand angemessene Innenausstattung. Die Einrichtung aus der Bauzeit ist nahezu unverändert erhalten. 1904 gelangte das imposante Gebäude in die Hände der Familie Brunner. Dr. Kurt Brunner und seine Frau Helene R. Wegmann-Markwalder statteten das Haus mit einer Sammlung von Kunstgegenständen aus. Am Tag des Denkmals werden nicht nur die Fenster geöffnet; im Rahmen einer Führung stehen auch die Türen für Besucher offen.