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2013

Obergesteln

Brand und Wiederaufbau

© Etat du Valais, SDT

In der Walliser Landschaft fallen einige Siedlungen auf, die sich von den traditionellen Ortsbildern deutlich unterscheiden. Zu diesen aussergewöhnlichen Dörfern gehören etwa Obergesteln und Gampel, wo das Ortsbild von mehreren Reihen linear aneinander gefügten Steinbauten geprägt wird. Aber auch der Dorfkern von Blitzingen besteht aus Häusern, die sich bei näherer Betrachtung als aussergewöhnliche Neubauten zu erkennen geben. Diese auffallenden Siedlungen entstanden jeweils als neue Anlagen nach einem Grossbrand.

Beim Dorfbrand in Obergesteln 1868 wurden insgesamt 180 Gebäude zerstört, darunter sämtliche Wohnbauten. Der Staat Wallis organisierte den Wiederaufbau mit Hilfe von zwei jungen Fachleuten, Ingenieur Ernest von Stockalper und Architekt Joseph de Kalbermatten, die sich am Plan der kurz zuvor wiederaufgebauten Stadt Glarus orientierten. Das neue Dorf weist den wohl kompromisslosesten Neubauplan im Wallis auf, mit klaren Achsen und parallelen Gebäudezeilen. Die Wirtschaftsbauten wurden im Süden des Dorfes und von den Wohnhäusern getrennt in drei langen und zwei kürzeren Gebäudezeilen angeordnet.

Samstag 7.9.
10.30 Uhr (Dauer ca. 1.30 Std.)

ÖV: Zug Brig–Göschenen, Haltestelle «Obergesteln», Parkplatz im Dorf

Was: Führung durch Roland Flückiger-Seiler, Architekturhistoriker und Denkmalpfleger, und Anton Ruppen, Architekt

 

Organisation: Dienststelle für Hochbau, Denkmalpflege und Archäologie

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