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2011

Chur

Die Gartenanlage Rosenhügel

© Rätisches Museum Chur

Der südwestlich der Churer Altstadt gelegene «Rosenhügel» ist allein aufgrund seiner Jahrhunderte langen Nutzung als «Hochgericht» ein Ort von grosser historischer Relevanz. Darüber hinaus kommt ihm als erste öffentliche Gartenanlage Churs innerhalb der städtebaulichen Entwicklung der Stadt eine besondere Bedeutung zu. Voraussetzung für die Umgestaltung des ehemaligen «Galgenbühels» zu einer stadtnahen Erholungsstätte war die Demontage des Galgens auf dem obersten Punkt der Anhöhe anlässlich der Neuanlage der «Oberen Strasse» in den Jahren 1836/37. Die Umnutzung des Hügels erfolgte ab 1848 auf Anregung des Churer Botanikers Alexander Moritzi, der später als schweizerischer Vorläufer Darwins bezeichnet werden sollte. Besondere Beachtung verdient die ursprüngliche Absicht Moritzis, in Anlehnung an entsprechende Anlagen in Bern und Zürich auf dem «Rosenhügel» eine Kombination von botanischem Garten und öffentlichem Park zu realisieren. Auf private Initiative hin entstanden, zeugt der Park vom Gemeinsinn einer im Aufbruch begriffenen Stadt, die sich aus den Fesseln der mittelalterlichen Befestigung befreite und sich als Bildungszentrum des noch jungen Kantons Graubünden etablierte.

Anfänglich noch rege benutzt, geriet die einst schmucke Anlage ins Abseits, nachdem im Zentrum der Stadt selbst Parkanlagen entstanden waren und das Gebiet des nahen Obertors seine Bedeutung als Verkehrsknotenpunkt verloren hatte. Später sollten veränderte Freizeitgewohnheiten wie auch die funktionale Umformung der angrenzenden Landflächen die Vernachlässigung des «Rosenhügels» beschleunigen. Gegenwärtig sind Bemühungen im Gang, der kulturhistorisch bedeutsamen Anlage zu neuem Leben zu verhelfen.

* Samstag 3.9.
16 Uhr (Dauer ca. 2 Std.)

Was: Führung durch Ludmila Seifert-Uherkovich, Kunsthistorikerin

Organisation:

Denkmalpflege Graubünden
Loëstrasse 14
7000 Chur
Telefon: 081 257 27 92
Fax: 081 257 21 69

 

Kontaktperson: Marlene Fasciati

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Chur

Die Gartenanlage Rosenhügel

© Rätisches Museum Chur

Der südwestlich der Churer Altstadt gelegene «Rosenhügel» ist allein aufgrund seiner Jahrhunderte langen Nutzung als «Hochgericht» ein Ort von grosser historischer Relevanz. Darüber hinaus kommt ihm als erste öffentliche Gartenanlage Churs innerhalb der städtebaulichen Entwicklung der Stadt eine besondere Bedeutung zu. Voraussetzung für die Umgestaltung des ehemaligen «Galgenbühels» zu einer stadtnahen Erholungsstätte war die Demontage des Galgens auf dem obersten Punkt der Anhöhe anlässlich der Neuanlage der «Oberen Strasse» in den Jahren 1836/37. Die Umnutzung des Hügels erfolgte ab 1848 auf Anregung des Churer Botanikers Alexander Moritzi, der später als schweizerischer Vorläufer Darwins bezeichnet werden sollte. Besondere Beachtung verdient die ursprüngliche Absicht Moritzis, in Anlehnung an entsprechende Anlagen in Bern und Zürich auf dem «Rosenhügel» eine Kombination von botanischem Garten und öffentlichem Park zu realisieren. Auf private Initiative hin entstanden, zeugt der Park vom Gemeinsinn einer im Aufbruch begriffenen Stadt, die sich aus den Fesseln der mittelalterlichen Befestigung befreite und sich als Bildungszentrum des noch jungen Kantons Graubünden etablierte.

Anfänglich noch rege benutzt, geriet die einst schmucke Anlage ins Abseits, nachdem im Zentrum der Stadt selbst Parkanlagen entstanden waren und das Gebiet des nahen Obertors seine Bedeutung als Verkehrsknotenpunkt verloren hatte. Später sollten veränderte Freizeitgewohnheiten wie auch die funktionale Umformung der angrenzenden Landflächen die Vernachlässigung des «Rosenhügels» beschleunigen. Gegenwärtig sind Bemühungen im Gang, der kulturhistorisch bedeutsamen Anlage zu neuem Leben zu verhelfen.

* Samstag 3.9.
16 Uhr (Dauer ca. 2 Std.)

Was: Führung durch Ludmila Seifert-Uherkovich, Kunsthistorikerin

Organisation:

Denkmalpflege Graubünden
Loëstrasse 14
7000 Chur
Telefon: 081 257 27 92
Fax: 081 257 21 69

 

Kontaktperson: Marlene Fasciati

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