Nationale Informationsstelle zum KULTURERBE NIKE

Die Pfälzerhütte – Liechtensteins höchstgelegenes Denkmal auf 2111 m. ü. M.

Die Landesdenkmalpflege bietet am Denkmaltag 2008 in der wunderschönen Bergwelt Liechtensteins einen Tag zum Geniessen. Zusammen mit dem Liechtensteiner Alpenverein stellt sie das höchstgelegene Baudenkmal im Land vor.

Die Pfälzerhütte, 1927/28 durch Architekt Ernst Sommerlad (1895–1977) im Auftrag des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins erbaut, feiert im Jahr 2008 ihr 80-jähriges Bestehen. Die zwischen Naafkopf und Augstenberg auf 2111 m. ü. M. gelegene, hervorragend ins felsige Gelände gesetzte Anlage markiert das Dreiländereck Österreich-Schweiz-Liechtenstein und zählt zu den eindrücklichsten Denkmalen der Moderne in Liechtenstein.

Kein anderer Architekt Liechtensteins hat die Baukultur dieses Landes derart bewegt und darüber hinaus das Schaffen nachfolgender Architektengenerationen in einem solchen Ausmass beeinflusst.

Architekt Sommerlad war ein Pionier, er hat die Moderne in Liechtenstein eingeführt. Mit der Pfälzerhütte ist Ernst Sommerlad wahrscheinlich eine seiner eindrücklichsten Bauten gelungen. Sommerlad nutzte eine natürliche Felsterrasse geschickt aus. Sein in traditionellen, ja archaischen Formen verwirklichtes Schutzhaus scheint ein Teil des Felsens zu sein, aus dem es gebaut wurde. Durch die sorgfältige Einpassung in die Landschaft gelingt es ihm, dem in seiner Form fast archetypischen Haus eine einprägsame Ausstrahlung zu verleihen.

Rundwanderung: Fürstin-Gina-Weg – Augstenberg – Pfälzerhütte – Gritsch – Malbun: Prächtige Rundwanderung auf dem Fürstin-Gina-Weg auf den 2359 m hohen Augstenberg und dem blumenübersäten Grat entlang auf gesichertem Bergweg hinab zur Pfälzerhütte des Liechtensteiner Alpenvereins (2108 m. ü. M.) am Fusse des Naafkopfs. Rückweg über die weiten Weideborde der Alp Gritsch zur Tälehöhe und Abstieg über ein Hochtal nach Malbun. Wanderzeit: 4 bis 5 Stunden (40 Minuten weniger bei Benützung des Sessellifts).