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2007

Aarwangen

Zierformen an Holzbauten

© Walter Gfeller

 

Am Sonntag 9. September 2007 um 14 Uhr führt die Regionalgruppe Oberaargau des Berner Heimatschutzes in Aarwangen einen Rundgang zu den reich geschmückten Fachwerkbauten durch. Solche Holzbauten wurden von wohlhabenden Bauherren mit Vorliebe verziert mit fein profilierten Gesimsen oder kunstvoll beschnitzten Bügen. Büge sind Konstruktionselemente; sie tragen und versteifen die Dachvorbauten, welche seit etwa 1750 durch einen Rundbogen, die «Ründi», verschalt werden. In Aarwangen treffen wir im Dorfzentrum auf stattliche Fachwerkbauten mit Bügen in Form einer «Züpfe», als Karniesprofile geschnitten oder mit Rollen versehen. Einzigartig ist die Anwendung von fünf «Seilzügen» am selben Bug, wie sie unter anderem am «Tierli-Huus» zu beobachten ist. Am schönsten ausgestaltet, dazu in wirkungsvoller Farbgebung, sind diese kombiniert geseilten Büge am «Blauen Haus» des Conrad Egger von 1766.

 

 

 

Diese «Kunst am Bau» kann in Aarwangen auf engem Raum bestaunt werden. Der Rundgang beginnt bei der Bahnstation, streift die Käserei und den «Wilden Mann», geht beim Bauernhaus Berchtold am Schmitteweg vorbei, macht auch beim «Blauen Haus» an der Jurastrasse einen Halt und endigt beim «Tierli-Huus» des Jakob Egger von 1767. Für einmal steht dort nicht die Fassadenmalerei der «Bêtes Sauvages» im Mittelpunkt; es ist der mächtige Holzbau selbst, dessen Ründe mit den mehrfach geseilten Bügen noch heute das Dorfzentrum von Aarwangen beherrscht. 

 

 

9.9.2007 | 14 Uhr

Führung Walter Gfeller, lic.phil., Kunsthistoriker

 

 

Berner Heimatschutz

 

Regionalgruppe Oberaargau

 

Belzerngässli 1

 

3360 Herzogenbuchsee

 

 

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