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2007

Rheinau

Altenburg und Rheinau in keltischer Zeit

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Wenige Kilometer unterhalb des Rheinfalls liegen in einer Doppelschlaufe des Rheins die Halbinseln «Au» (Rheinau ZH) und «Schwaben» (Altenburg D). Die einzigartige Flusslandschaft sowie die mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Baudenkmäler in Stadt und Kloster Rheinau machen diese Region zu einem beliebten Ausflugsziel.

 

 

 

Schon in vorchristlicher Zeit bestanden auf beiden Halbinseln stadtähnliche Siedlungen – keltische Oppida, wie sie von Julius Cäsar in seinem Bericht über den Gallischen Krieg beschrieben wurden. Beide Halbinseln sind durch heute noch gut sichtbare Abschnittswälle vom Vorland abgetrennt. Die bisher untersuchten archäologischen Strukturen sowie das reiche Fundmaterial geben interessante Einblicke in die Entwicklung der Siedlungen. Spuren von Schmiedeessen zeugen von handwerklicher Tätigkeit, Abfälle der Münzproduktion von der wirtschaftlichen Bedeutung der Siedlungen, und Weinamphoren belegen nicht nur weitreichende Handelskontakte, sondern zeigen, dass schon die Kelten Gefallen an diesem Getränk gefunden hatten.

 

 

 

Nach heutigem Forschungsstand entstand die keltische Siedlung von Rheinau in der ersten Hälfte des 1. Jahrhunderts v. Chr., während diejenige bei Altenburg etwa ein halbes Jahrhundert älter ist. Das genaue Ende des Doppel-Oppidums ist zur Zeit noch nicht genau fassbar. Ob dieses allenfalls mit dem Auszug der Helvetier im Jahre 58 v. Chr. in Verbindung zu bringen ist, muss vorerst noch offen bleiben.

 

 

 

Die leichte Wanderung gibt Einblick in diese geschichtsträchtige Landschaft. Von der eindrücklichen Befestigungsanlage auf der Rheinauer Seite führt sie hinunter zum Kraftwerk, wo sich ein schöner Blick auf die Klosterinsel und das ehemalige Städtchen Rheinau bietet. Auf der Altenburger Seite sind alte Hohlwege und der keltische Abschnittswall zu besichtigen, der noch heute die Halbinsel abtrennt. Auf Grund der Erkenntnisse einer archäologischen Ausgrabung wurde dort ein Stück der keltischen Wallbefestigung wiederhergestellt. Es ist zu erkennen, wie einst der ganze Erdwall nach aussen mit mächtigen Eichenpfosten und einer Trockenmauer verschalt war. Von Altenburg führt der Weg über die alte Holzbrücke zurück nach Rheinau, wo im Anschluss um 14.20 Uhr eine weitere Führung zu Dachstühlen in Rheinau besucht werden kann.

 

 

8.9.2007 | 10.15 Uhr (Ankunft Postauto: 10.13 Uhr)

Zürich HB ab 9.18 Uhr (S 12 bis Winterthur, dort umsteigen auf S 33), Winterthur ab 9.42 Uhr (S 33), umsteigen in Marthalen auf Postauto 620 bis «Rheinau Hallenbad» oder per Auto

 

Geführte Wanderung Patrick Nagy lic. phil., Kantonsarchäologie Zürich

 

Kantonsarchäologie Zürich

 

Stettbachstr. 7

 

8600 Dübendorf

 

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