Nationale Informationsstelle zum KULTURERBE NIKE

Gegen Ende des 16. Jahrhunderts wurde die Graben-Wall-Anlage vor dem Schloss Kyburg teilweise eingeebnet und auf der entstehenden Fläche ein Gemüsegarten angelegt. Landvogt David Holzhalb liess in barocker Manier in der Mitte des Wegkreuzes einen Springbrunnen bauen und den «Kohl- und Krautgarten» in 32 Beete unterteilen und das Gartenhäuschen ersetzen. Frau Landvögtin baute mit ihren Mägden im Garten Gemüse an, das in der Schlossküche verwendet wurde. Blumen und Kräuter dürften mit dem Gemüse einen Dreiklang gebildet haben.

Im 20. Jahrhundert diente der Schlossgarten als privater «Pflanzblätz» für den Schlosswart. Im Rahmen der Neukonzeption des Museums Schloss Kyburg hat der Landschaftsarchitekt Werner Rüeger den Schlossgarten mit wenigen gezielten Eingriffen den neuen Bedürfnissen (Picknickplatz, musealer Garten mit historischer Bepflanzung und lustwandlerischen Elementen) angepasst.