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Möbel … aus Holz?

Die Begriffe «Holz» und «Möbel» gehören zusammen, seit die Menschen hausen lernten. Die neue Sesshaftigkeit band Arbeitsabläufe und menschliche Grundfunktionen an gebaute Räume und rief sehr rasch auch nach praktischen Einrichtungen, die sich darin verschieben liessen: Das Bedürfnis nach dem «mobilen» Möbel war geboren.

 

Von Anfang scheint die Herstellung eines Möbels im Spannungsfeld von praktischem Nutzen und ihrer äusseren Gestaltung erfolgt zu sein. Je mächtiger und wohlhabender die Auftraggeberschaft war, desto stärker spielten künstlerische und repräsentative Aspekte eine Rolle. Generell wurden im traditionellen Möbelhandwerk jene Hölzer verwendet, die an Ort in genügender Menge verfügbar und damit auch erschwinglich waren.

 

Die Industrialisierung entzog der handwerklichen Möbelkunst den Boden. Parallel zu einem technisch immer raffinierteren Kunsthandwerk bediente erstmals im Historismus eine neue Massenproduktion die breiten Volksschichten. Zunächst mit dampfbetriebenen Press- und Biegetechniken sowie zahlreichen Holzimitations- und -ersatzprodukten entwickelte sie später mit unzähligen Kunststoffen und Metalllegierungen eine zwar wohlfeile, aber kurzlebige Massenproduktion.

 

Eine im weitesten Sinne als Designmöbel zu bezeichnenden Produktion wird aber weiterhin eine Minderheit mit höheren Ansprüchen bedienen: Gerade in der heutigen luxusverliebten Zeit ist auch ein Markt für ausserordentliche Schöpfungen vorhanden, welche den alten Begriff der «Möbel-Kunst» zu aktualisieren vermögen. Die Techniken und das naturgegebene Rohmaterial sind vorhanden. Die anspruchsvolle Klientel ebenfalls.

 

Bild: Schweizerisches Landesmuseum, Zürich

 

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