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Steinbrüche und deren Inventarisierung in der Schweiz

Ein systematischer Abbau von Stein zu Bauzwecken wurde in der Schweiz zur Römerzeit eingeführt und setzte sich bis zum Höhepunkt Anfang des 20. Jahrhunderts und in geringerem Umfang bis zum heutigen Tage fort. Mit der steigenden Nachfrage nach Bausteinen stieg auch die Nachfrage nach Inventaren zu den nutzbaren Festgesteinen. Während früher in erster Linie die Industrie an diesen Werken interessiert war, sind heute auch andere Akteure an Steinbruch-Daten interessiert.

Mengenmässig am bedeutendsten ist die Verwendung von Stein zu Bauzwecken. Zunächst wurden repräsentative Bauten in Stein errichtet, Feuersbrünste trugen allmählich dazu bei, dass auch gewöhnliche Wohnbauten in Stein gebaut wurden. Um den beschwerlichen Transport so kurz wie möglich zu halten, verwendete man das nächstgelegene brauchbare Material, mit Vorliebe auch von Abbruchobjekten. Um 1900 war der Bedarf an Naturstein grösser als je zuvor und danach. In einem landesweiten Inventar von 1913 werden mehr als 700 Werksteinbrüche nebst zahlreichen damals bereits verlassenen beschrieben. Dann nahm die Verwendung von Beton überhand.

Das grosse Interesse am Rohstoff Stein führte 1899 zur Gründung der Schweizerischen Geotechnischen Kommission SGTK. Im Jahr 2007 trat das Bundesgesetz über Geoinformation (GeoIG) in Kraft, dem auch die SGTK untersteht. Dieses Gesetz schreibt vor, dass Geodaten den Behörden sowie der Wirtschaft, der Gesellschaft und der Wissenschaft für eine breite Nutzung rasch und in der erforderlichen Qualität zur Verfügung stehen sollen. Wurden Inventare früher in erster Linie als gedruckte Produkte veröffentlicht, steht heute die Publikation von digitalen Daten im Internet im Vordergrund. Die SGTK startete dazu im Jahr 2010 ein Projekt für eine umfassende Online-Plattform mit Daten mineralischer Rohstoffe.

Bild: Schweizerische Geotechnische Kommission

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