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2011

Baar

Der Dachstuhl und seine zwei Ablassbriefe

© Kantonale Denkmalpflege Zug, Alois Ottiger

Verdeckte Schätze aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit in der Pfarrkirche St. Martin in Baar: Der hölzerne Dachstuhl und seine zwei Ablassbriefe

Die Pfarrkirche St. Martin in Baar, deren erster Bau ins 7./8. Jahrhundert zurückgeht, wurde bis heute über acht mal tiefgreifend um- oder gar neugebaut. Die Grundstruktur der heutigen Kirche basiert auf dem Neubau, der um die Mitte des 14. Jahrhunderts realisiert wurde. Dabei hatte man unter anderem das Langhaus massiv vergrössert, durch Holzpfeiler in drei Schiffe gegliedert und flachgedeckt. Bei der Verwüstung der Kirche im Zweiten Kappelerkrieg von 1531 wurde wohl auch das bereits mehrfach reparierte Dachwerk beschädigt. So beauftragte man 1557 den aus dem luzernischen Müswangen stammenden Vit Wambister mit einem Neubau des Dachstuhls. Die Virtuosität dieses Zimmermanns lässt sich heute noch bestaunen, denn das einzigartige Dachwerk ist erhalten geblieben. Die äusserst raffinierte Konstruktion des Sparrendachs mit mehrgeschossigem, liegendem Stuhl ermöglichte es, das Dachwerk über dem gigantischen Langhaus von rund 17 m Breite und 33 m Länge stabil zu halten und auf die nötigen Zwischenstützen im bis anhin dreigeteilten Schiff zu verzichten – eine bautechnische Meisterleistung von internationaler Bedeutung.

Samstag 10.9.
14, 15.15 und 16.30 Uhr (Dauer ca. 1 Std.)

ÖV: Bus 3 von Bahnhof Baar bis Haltestelle «Baar, St. Martin»

Was: Führungen durch Brigitte Moser, lic. phil., Mittelalterarchäologin und Kunsthistorikerin, Zug, und Philippe Bart, lic. phil., Archivar und Historiker, Cham

Organisation:

Amt für Denkmalpflege und Archäologie
Hofstrasse 15
6300 Zug
Telefon: 041 728 28 70



Kontaktperson: Monika Twerenbold

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