2010
Luzern
Nach langen Diskussionen konnte in Luzern 1926 erst als 17. Stadt der Schweiz ein Krematorium eingeweiht werden. Der monumentale Zentralbau mit flacher Kuppel wurde nach Plänen des Architekten Albert Fröhlich, der bereits die Krematorien von Zürich und Aarau entworfen hatte, am Nordende des Friedentals errichtet. Dem am leicht ansteigenden Hang trohnenden Bau ist ein terrassierter Urnenhof vorgelagert, mit einer dreiflügligen Hallenanlage, die wiederum das Camposanto-Motiv aufnimmt. Ein grosses Wasserbassin am Eingang zum Urnenhof symbolisiert, dem Acheron in der griechischen Mythologie gleich, den Übergang zum Totenreich.
Als Erster wurde der Schriftsteller Carl Spitteler eingeäschert über dessen Trauerfeier in den Zeitungen ausführlich berichtet wurde: «Wie ein blauer sternenloser Himmel wölbte sich die Hallenkuppel, aus deren Grund ein Kreis symbolischer und göttlicher Gestalten auf die in Trauer versammelten niedersah... kein Laut war hörbar als das Schluchzen des Cellos und der Geigen.»
Samstag 11.9.
10, 11.30, 13, 14.30 und 16 Uhr (Dauer ca. 1 Std.)
ÖV: Bus 18/19 ab Bahnhof Luzern bis Station «Friedental».
Was: Führungen durch Denkmalpflege und Kulturgüterschutz Stadt Luzern.
Organisation:
Kantonale Denkmalpflege Luzern
Libellenrain 15
6002 Luzern
Kontaktperson: Mathias Steinmann
Weitere Veranstaltungen rund um Friedental:
Friedhof Friedental – Das Parkpflegewerk
Friedhof Friedental – Die Anlage