Nationale Informationsstelle zum KULTURERBE NIKE

Nordwestlich des Dorfes Blauen, an einem steilen Abhang, steht das auf der  Süd- und Südostseite vollständig verglaste Einfamilienhaus, das die Architektin Lisbeth Sachs 1969/70 errichtet hat. Das zweigeschossige Haus wird im Norden durch den Waldrand und im Süden durch Hecken begrenzt.

Vier gespreizte Doppelstützen tragen die Dachpfetten und den durchlaufenden Balkon. Eine schräg nach oben laufende Rundstütze liegt im Erdgeschoss innen, die andere aussen. Das Haus wird mit einem unregelmässigen Viereck, das über die Diagonale gefaltet ist, überdeckt. Die Dachfläche ist mit Eternitplatten eingedeckt. Die Nord- und Westseite werden mit rohen Zementsteinmauern gefasst. Ein offener Autounterstand als Holzkonstruktion schliesst auf der Westseite an.

Eine Rampe, die vom Dach des Autounterstandes geschützt wird, führt ins Obergeschoss. Die hohe Eingangshalle mit schöner Balkendecke wird mit einem Staffelfenster auf der Westseite und einer Loggia auf der Nordseite belichtet. Eine schmale Galerie, die Durchblicke ins Erdgeschoss ermöglicht, erschliesst die drei Schlafzimmer und das (erneuerte) Bad. Von der Eingangshalle führt eine schmale Holztreppe zum Wohnraum im Erdgeschoss. In der Mitte befindet sich das Cheminée in einer abgesenkten, polygonal geformten Arena mit Sitzstufen.

Der mit grossen Jurakalkplatten belegte Boden im Erdgeschoss wird zum Aussensitzplatz auf der Süd- und Südostseite weitergeführt. An das Wohnzimmer schliesst eine schmale Küche mit Durchreiche an. Waschküche und Keller sind auf der Nordseite in den Hang gebaut. Die Schlafzimmer haben Sperrholzwände, Einbauschränke und Umluftheizung aus der Bauzeit. Die floral verzierten Fenster und ein Lavabo im Neojugendstil stammen ebenfalls von Lisbeth Sachs.