2007
Ebnat-Kappel
Holz als vorwiegendes Baumaterial würde man auch hier vermuten. Gewisse Toggenburgerhäuser weisen aber auch massiv gemauerte Bereiche auf, welche sich – wie an diesem aus dem 16. Jh. stammenden Haus im Howart – bis ins Wohngeschoss ausbreiten. Hier ist es die Küche, die von alten Bruchsteinwänden umspannt ist. Der Rest ist in Blockbauweise errichtet. Aber wiederum nicht nur die hölzerne, altertümliche Konstruktion prägt dieses Wohnhaus, sondern auch biedermeierliche Einbauten und zwei noch mit Tapeten aus dem späten 19. Jahrhundert ausgekleidete Kammern sind zu bewundern.
Die Restaurierung dieses Hauses hat denn auch diesem eindrücklichen Bestand an überlieferter Substanz höchste Beachtung gezollt. Die Instandstellung fand in konservierender Art statt, so etwa die teilweise Anfertigung neuer «Schieberlifenster». Neues, wie Küchen und Bäder, geben sich als klare Zutat zu erkennen, wobei für die Küche eine besonders harmonische Lösung gefunden wurde. Die Qualität dieser Restaurierung liegt auch darin, dass nicht das gesamte, verfügbare Hausvolumen beansprucht wird, sondern dass gewisse Bereiche unangetastet für die nächste Generation zur Verfügung stehen.
9.9.2007 | 9.50, 10.20, 10.50, 13.45, 14.30, 15.15 und 16 Uhr
Führungen Schreiner Alois Kühne und Denkmalpfleger Pierre Hatz
Denkmalpflege Kanton St. Gallen
Rorschacherstrasse 23
9001 St. Gallen