Nationale Informationsstelle zum KULTURERBE NIKE

Das 1934 vom renommierten Basler Architekten Rudolf Preiswerk (1896–1968) erbaute Landhaus Gorisen steht in erhöhter Lage nördlich von Reigoldswil und ergänzt ein barockes Hofgut.

Das weit auskragende Flachdach bildet zusammen mit den beiden auf zwei Hausseiten umlaufenden Balkonen und der waagerechten Holzverkleidung eine kräftige, in der Formensprache des Neuen Bauens charakteristische, in der Landschaft des oberen Baselbiets ungewöhnliche Horizontale.

Preiswerk setzte hier die für das Neue Bauen typische Holzkonstruktion klar und vorbildlich um. Äusserlich ist der Bau mit der Fichtenschalung und durchlaufenden Lauben mit Holzgeländern noch original erhalten. Bedeutend sind auch die originalen Schiebefenster und die Beschläge.

Im Jahre 2002 wurde das Innere renoviert: neue Küche, einheitliche Kirschparkettböden auf den Hauptetagen sowie hell gestrichene Holzwände. Die Decken mit Sperrholzplattenverkleidung, Einbauschränke und Treppengeländer sind aus der Bauzeit erhalten geblieben.