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Junge Baudenkmale ? neue Erhaltungsproblematiken

Die Instandsetzung von Bauten der Nachkriegszeit konfrontiert uns mit neuen und spezifischen Herausforderungen. Manche der zahlreichen, damals neu entstandenen und industriell fabrizierten Baumaterialien haben eine verhältnismässig kurze Lebensdauer, manche altern schlecht und manche sind mit Schadstoffen belastet. Da Denkmale durch ihre überlieferte Substanz bestimmt sind, stellen sich bei einer Instandsetzung damit anspruchsvolle Fragen.

Auch neue Konstruktionsweisen wie die Curtain Wall (Vorhangfassade) eroberten in der Nachkriegszeit die Baustellen. Solche Konstruktionen verleiten aber dazu, die Fassaden zu ersetzen, wenn diese nicht mehr klimagerecht erscheinen. Statt dem Totalersatz lohnt sich aber gerade bei Vorhangfassaden eine sorgfältige Bestandsaufnahme und Planung sowie ein Denken in Varianten. Für Reparaturen und Modernisierungsmassnahmen der zahlreichen, für die Nachkriegszeit charakteristischen Siedlungen schliesslich, ist die Festlegung einheitlicher Gestaltungs- und Materialisierungskonzepte grundlegend, wenn ? wie sich das viele Eigentümer und Bewohner wünschen ? eine Siedlung mit ihren spezifischen Qualitäten erlebbar bleiben soll.

Instandsetzungen, Reparaturen und auch manchmal unumgängliche Ersatzmassnahmen bei schützenswerten Bauten der Nachkriegszeit verdienen eine differenzierte Planung und Vorgehensweise, bei der Experten unterschiedlicher Fachrichtungen zusammenarbeiten. Junge Baudenkmale verdienen darüber hinaus aber auch, dass Eigentümer, Planer und Denkmalpfleger sich ab und an die Grundsatzfrage stellen, was unsere Denkmale leisten können müssen und was nicht.

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