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Die Gärten der Familie Besenval ? Gartenarchäologie in Solothurn

Es liegt in der Natur eines Gartens, dass er sich verändert. Oft schon nach wenigen Jahren haben Gärten und Pärke so viele Umgestaltungen erfahren, dass ihr ursprüngliches Aussehen nicht mehr zu erkennen ist. Nach Jahrhunderten geben nur noch textliche und bildliche Quellen über das ursprüngliche Aussehen einer Anlage Auskunft? und archäologische Ausgrabungen. Wie sich damit die vergangene Gestalt eines Gartens fassen lässt, wird am Beispiel zweier Anlagen des 18. Jahrhunderts in und bei Solothurn nachgezeichnet.

Johann Viktor I. von Besenval (1638?1713) stieg als Inhaber der Salzpacht zum reichsten Solothurner auf, von 1682 bis 1686 liess er ausserhalb der Stadtmauern das Schloss Waldegg errichten. Seine Söhne wiederum, Johann Viktor II. (1671?1736) und Peter Joseph (1675?1736) von Besenval, waren die Bauherren des Palais Besenval in Solothurn selber, das zwischen 1703 und 1705 direkt an der Aare errichtet wurde.

Der Garten von Schloss Waldegg wurde in zwei Grabungskampagnen zwischen 1987 und 1989 archäologisch untersucht. Er konnte anschliessend anhand der schriftlichen und bildlichen Quellen sowie der archäologischen Befunde in seinem Aussehen der frühen 1730er-Jahre rekonstruiert werden. Beim Palais Besenval wurde der Garten 2005/06 teilweise untersucht. Dabei zeigte sich, dass nur noch wenige gesicherte Informationen zu gewinnen waren, zumal eine bildliche Darstellung den Garten sehr frei wiedergab. Hier wurde auf eine Rekonstruktion der älteren Anlage verzichtet. Schloss Waldegg und Palais Besenval zeigen so die Möglichkeiten und Grenzen bei der Erforschung historischer Gärten.

Bild: Denkmalpflege Solothurn

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