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Zur Digitalisierung von Kulturerbe ? immer wichtiger, immer schwieriger

Die Digitalisierung verändert die Kulturpflege. Digitalisierten Kulturgütern eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten in den Bereichen ihrer Zugänglichkeit und Vermittlung. Die neuen Informationstechnologien werden zu einer Demokratisierung unseres Wissens im Kulturbereich führen.

Drehscheibe für digitale Erfassung, Erhaltung und Nutzung von audiovisuellem Kulturgut der Schweiz ist die nationale Organisation Memoriav. Der Verein widmet sich dieser Hauptaufgabe seit 1995; er zählt 211 Mitglieder (2014). Seine beiden wichtigsten Aktivitäten sind die digitale Sicherung audiovisueller Dokumente sowie die Garantie ihrer Zugänglichkeit: Die grosse Datenbank www.memobase.ch soll künftig nicht nur hinweisende Metadaten, sondern in wachsender Zahl die digitalisierten Dokumente selber einsehbar machen. Letzteres kann juristisch heikel werden: Digitalisierte audiovisuelle Dokumente stehen nicht selten unter urheberrechtlichem Schutz. Der Urheber ? also zum Beispiel der schöpferisch tätige Fotograf ? hat das Recht zu bestimmen, wie sein Werk verwendet wird, also im Internet vervielfältigt, zugänglich und wahrnehmbar gemacht wird.

Erwähnte die erste Kulturbotschaft 2012/2015 die Digitalisierung von audiovisuellem Kulturgut nur am Rande, widmet der Entwurf der zweiten Kulturbotschaft 2016/2019 dem audiovisuellen Erbe ein eigenes Unterkapitel. Neben der Cinemathèque Suisse, der Fonoteca Nazionale und der Stiftung für Photographie wird Memoriav jetzt als vierte Erhaltungsorganisation genannt.Sie wird dadurch auch finanziell etwas besser gestellt ? auch wenn es immer noch bei weitem nicht genügt.


Bild: Fotostiftung Schweiz / ProLitteris, Zürich

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