Nationale Informationsstelle zum KULTURERBE NIKE

Das Schloss wurde im 13. Jahrhundert von den Rittern zu Aarwangen (1165–1350) zur Sicherung des Aareübergangs erbaut. Ritter Johann, ohne männliche Nachkommen, vertauschte den Eisenpanzer mit der Mönchskutte, und so ging die Herrschaft Aarwangen an die Ritter von Grünenberg (1350–1432) über, die sie 1432 an Bern verkauften. Aarwangen wurde zur Landvogtei, an deren Spitze bis 1798 insgesamt 75 Landvögte standen. Während der Helvetik wurde Aarwangen zum Distrikt Langenthal geschlagen, das Schloss, als Repräsentant des alten Bern, wurde geplündert. Die Mediation brachte 1803 die Wiederherstellung des früheren Zustandes. Bis zur Kantonsgründung 1831 residierten Oberamtmänner im Schloss und bis 2012 tagte hier das Gericht.