Nationale Informationsstelle zum KULTURERBE NIKE

Kunstdepot Göschenen

Das markante Zeughaus Stücki aus dem Jahre 1943 am Dorfausgang Richtung Göscheneralp mit seinen kräftigen Natursteinmauern und dem weitausladenden Dach ist mit wenigen, gezielten Eingriffen in ein «Kunstdepot» umgebaut worden. Im Dachgeschoss sind heute Künstlerateliers eingebaut.

Eine in die Installationsschicht – eine Art in den Raum eingebaute «Verpackung» – eingelassene Stahltreppe verbindet das Eingangsgeschoss mit dem unteren Geschoss Richtung Fluss. Im ersten Geschoss befindet sich hinter einer Glaswand ein 10m langes Holzgestell, errichtet aus im Gebäude vorgefundenem Material. Das Gestell ist Raumtrenner und dient als Regal für die Hausbibliothek, mit Blick auf Elektrizitätswerk und Kirche. Im Dachgeschoss entstehen vier Künstlerateliers. Um die Wirkung der Ausstellungsräume zu vereinheitlichen, ist die ganze Konstruktion weiss ausgestrichen.

Eigentliches Markenzeichen des Kunstdepots sind die zu Lichtkanonen überhöhten, ehemaligen Dachgauben zu den Künstlerateliers. Richtung Norden (Nordlicht) bäumen sie sich auf, Richtung Süden fallen sie ab und binden sich in die Schräge des Giebeldaches ein. Die Flussfassade wird mit einer angesteuerten, in die Fensterlaibungen eingesetzten LED-Beleuchtung inszeniert. Davor wird ein kleiner Pavillon von Jean Nouvel aus der Expo 2002 in Murten wieder aufgebaut.

Am Hin- oder Rückweg kann die Ausstellung «Vom Blitz getroffen» der Künstlerin Vera Staub im KunstHaus Vera Staub frei besichtigt werden (Unterdorf 55 – www.verastaub.ch).