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2013

Schönenberg an der Thur

Kraftzentrale

© Thurkraftwerk AG Schönenberg

Die Geschichte der Kraftzentrale geht ins Jahr 1862 zurück, als Oberst Hegner vom Schloss Epishausen bei der Gemeinde Schönenberg die Abgabe von 7 Jucharten Land samt Wasserrechtsnutzung für 3.6 m Gefälle bewirkte. Erschwerend beim Bau und Betrieb wirkte sich der brückenlose Thurübergang aus. Die erste Thurbrücke zwischen Kradolf und Schönenberg wurde erst 1872 eingeweiht.

Die Kraftzentrale ist eine eindrückliche Einheit von gebändigter Natur und Architektur. Die sichtbare Maschinerie stammt von den bedeutendsten Schweizer Maschinenbaufirmen Sulzer Winterthur (Dampfkessel) und Brown Boveri Baden (Generatoren), Maschinenfabrik Oerlikon (Transformatoren) sowie Escher Wyss Zürich (Regler, Turbinen). Die Kraftzentrale dokumentiert somit die wichtigsten Namen der Blütezeit der Schweizer Industrie und ist das Kernstück der ehemaligen Seidenstoffweberei. Die Wasserkraft der Thur bildete zu Beginn der Industrialisierung, durch den 1.4 km langen Fabrikkanal, die einzige Energiequelle für die 1862 gegründete «Seidenstoffweberei Schönenberg». Transmissionsanlagen übertrugen die Energie direkt auf die 390 mechanischen Webstühle.
Auf kleinstem Raum sind diese gewichtigen Zeugen der frühen Energieerzeugung zu sehen: Turbinenräder mit Generatoren, ein Dampfkessel mit Hochkamin, Diesel- und Elektromotoren, Schaltwände und Stromspeicherraum. Der «Verein Kraftzentrale Schönenberg (VKS)» erhält die Wasserkraftzentrale der ehemaligen Seidenweberei und macht sie der Öffentlichkeit zugänglich.

Die typischen einstöckigen Gebäude der Seidenstoffweberei mit den althergebrachten Sheddächern wurden während der letzten 20 Jahre saniert und werden heute für Produktion, Fertigung und Lagerung genutzt.

Sonntag 8.9.
11.30, 12.45, 14 und 15.15 Uhr Führungen (Dauer ca. 60 Min.)
11 bis 16 Uhr Individuelle Besichtigung

ÖV: Ab Bahnhof Kradolf ca. 5 Min. Fussweg

Was: Führungen durch Mitglieder des Vereins Kraftzentrale, individuelle Besichtigung, Besucher-Rundgang mit Informationstafeln und Anlage-Modell

 

Organisation: Amt für Archäologie Thurgau

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