2013
Vrin
Vrin, am Ende der Val Lumnezia gelegen, zeichnet sich durch ein besonders intaktes Ortsbild aus. Für die vorbildliche Ortsplanung und die Sorgfalt, mit der die Gemeinde die für eine zeitgemässe Landwirtschaft erforderlichen Bauten im Dorf und in den Fraktionen integrierte, erhielt Vrin 1998 den Wakkerpreis des Schweizer Heimatschutzes.
Eine entscheidende Rolle in diesem Prozess spielte der einheimische Architekt Gion A. Caminada. In Vrin hat er eine ganze Gruppe von Gebäuden realisiert, welche die Tradition des Holzbaus weiterentwickeln. Frühe Werke sind das Gemeindehaus (1991), bei dem der Stallteil eines alten Bauernhauses durch einen Neubau ersetzt wurde, und die Mehrzweckhalle (eröffnet 1996; Ingenieur: Jürg Conzett), eine Holzbinderkonstruktion mit unterspannten Zubändern und dichten Ständern. Weitere Beispiele sind die Telefonkabine bei der Post (1997), Mazlaria da Vrin (Schlachthaus; 1998-99) und Stiva da morts (Totenstube) am Friedhof (2002).
Sonntag 8.9.
14 Uhr (Dauer ca. 2 Std.)
Was: Führung durch Gion A. Caminada, Architekt SIA BSA und Johannes Florin, Bauberater Denkmalpflege
Organisation: Denkmalpflege Graubünden