Nationale Informationsstelle zum KULTURERBE NIKE

Im Kirchenbau der Barockzeit spielte die Lichtführung eine grosse Rolle. Der Sorgfalt, welche der Symbolik des Lichts, den Fenstern und ihrer Gestaltung, aber auch dem Kirchenschatz zukam, wird bei der Führung in der von 1773 bis 1775 erbauten Pfarrkirche in Mettau nachgegangen.
Wir unterscheiden das Tageslicht vom elektrischen Licht als «natürliches» vom «künstlichen» Licht. Dem natürlichen Sonnenlicht kommt dabei tiefe Symbolik zu, das künstliche Licht erhellt den Raum und erzeugt verschiedene Stimmungen: Von kühler Zweckmässigkeit über das geheimnisvolle Halbdunkel bis hin zur festlichen Helligkeit. Als wichtiger geistiger Baustoff für den Architekten liegen in der Lichtführung grosse gestalterische Möglichkeiten, um das Spiel von Licht und Schatten zu beeinflussen.
Aber auch liturgisches Gerät wie etwa Kerzenleuchter, Monstranzen, Kelche, Patenen wurden mit Sorgfalt geschaffen und widerspiegeln das göttliche Licht. So wird auch die reflektierende Farbe Gold in der Kirchenausstattung bevorzugt. In Gemälden spielen biblische Lichtelemente wie Heiligenscheine, Gestirne und Engel als Lichtgestalten eine wichtige Rolle.
Tauchen Sie ein in eine kunsthistorische Führung zum Thema Licht und erhaschen Sie einen Blick auf lichterfüllte Kostbarkeiten.