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2013

Oberentfelden

Historische Schmiede und traditionelles Köhlerhandwerk

© Schmiedeverein Oberentfelden

Über Jahrhunderte hatte das Pferd eine zentrale Bedeutung als Arbeitstier und benötigte Hufeisen. Aber auch Eisenreifen waren auf die Wagenräder aufzuziehen und vielerlei Kleineisenteile herzustellen. Ein gut über das Land verteiltes Netz von Schmieden war daher wichtig. Der Eisenbahnbau brachte ab 1850 zunehmend grosse Einbussen im Transportwesen auf der Strasse und damit auch für die Schmiede. Gegen 1900 lösten industriell hergestellte Drahtstifte den handgeschmiedeten Nagel ab und nach dem Zweiten Weltkrieg verschwand auch das Pferd praktisch vollständig aus der Landwirtschaft. Obwohl damals viele Dorfschmieden abgebrochen wurden, überlebte der Betrieb in der 1842 erbauten Oberentfelder Schmiede noch bis in die 1980er. Dadurch sind auch wesentliche Teile der Einrichtung und Werkzeuge erhalten geblieben. Der Schmiedeverein Oberentfelden sorgt mit grossem Engagement nicht nur für den Erhalt des Bauwerks und dessen Einrichtung, sondern mit dem Betrieb auch für das Weitertragen dieser uralten Handwerkskunst. Das charakteristische Schmiedegebäude mit seiner auf toskanische Säulen abgestützten offenen Beschlagshalle ist auch über den Kanton Aargau hinaus gesehen eine der letzten gebäudetypologisch deutlich erkennbaren Dorfschmieden mit funktionsfähiger traditioneller Schmiedewerkstatt.
An den Denkmaltagen steht die historische Schmiede besonders den Kindern offen. Mit ihren Eltern erfahren sie etwas zur spannenden Geschichte der Schmiede Oberentfelden und zum historischen Handwerk. Die Kinder können mit Hilfestellung selber ein kleines Glückshufeisen schmieden und zuschauen, wie ein Pferd beschlagen wird. Die Köhlerin Doris Wicki zeigt, wie Holzkohle gemacht wird. Deren Herstellung war in der frühen industriellen Entwicklung wirtschaftlich von grosser Bedeutung.

Samstag 7.9.
10 bis 16 Uhr Individuelle Besichtigung und Führungen zur vollen Stunde
14 Uhr Anzünden des Kohlemeilers

und Sonntag 8.9.
10 bis 16 Uhr Individuelle Besichtigung und Führungen zur vollen Stunde

ÖV: Ab Bahnhof Oberentfelden oder Bahnstation «Oberentfelden, Engelplatz» 5 Min. Fussweg

Was: Individuelle Besichtigung, immer zur vollen Stunde beginnt ein Rundgang durch die Schmiede, Treffpunkt vor dem Haus.

 

Organisation: Schmiedeverein Oberentfelden

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