2013
Seengen
© Museum Aargau
Seit dem 14. Jahrhundert ist beim Schloss Hallwyl in Seengen der Aabach gestaut und regelt den Abfluss des Hallwilersees. Damit standen am Unterlauf des Aabaches – bis zum Zusammenfluss mit der Aare bei Wildegg – praktisch unversiegbare Energiereserven zur Verfügung. Heute sind Naturschutz und Wassernutzung gleichberechtigt.
Ab 1345 ist beim Schloss eine Getreidemühle bezeugt. Die Herren von Hallwyl nutzten die
Energiequelle des Hallwilersees: im Verlaufe der Jahrhunderte bauten sie verschiedene, mit Wasserkraft betriebene Werkstätten im Umfeld des Schlosses (Hanfreibe, Säge, Ziegelei, Bleiche).
Zurzeit wird über eine Rekonstruktion von drei historischen Wasserrädern nachgedacht, welche einen Museumsbetrieb der Mühle erlauben würden. Auch könnte mit einem modernen Wasserrad der Strombedarf mit einem Generator für das ganze Museum im Schloss Hallwyl gedeckt werden.
An den Denkmaltagen finden in der Schlossmühle Spezialführungen zur historischen Energienutzung statt. Wer selber Hand anlegen will, ob jung oder alt, kann ein kleines Wasserrad basteln und es im Aabach in Betrieb nehmen.
Sonntag 8.9.
12 bis 16.30 Uhr Bau Wasserrad (Dauer ca. 30 Min.)
13 und 15 Uhr Führungen (Dauer ca. 50 Min.)
ÖV: Ab Lenzburg oder Teufenthal Bus 395 bis Haltestelhal Bus 395 bis Haltestelle «Seengen, Schloss Hallwyl»
Was: Führungen durch
Thomas Frei, Kurator Museum Aargau
Bau und Betrieb eines kleinen Wasserrads, kleinere Kinder müssen begleitet werden
Für individuellen Schlossbesuch reguläre Eintrittspreise
Organisation: Museum Aargau