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2011

Naters

Ein Artilleriefort wird Kulturzentrum

© Werner Bellwald

1939. Die Schweiz ist von Hitlers Deutschland und Mussolinis Italien umzingelt. Von allen Seiten her befürchtet man einen Angriff. In Eile werden Festungen (aus)gebaut, welche die grössten Einfallstore verteidigen sollen: Entlang des Rheins, im Jura, an den strategisch wichtigen Alpenpässen, im Alpenraum die grossen Festungswerke Gotthard, Saint-Maurice und Sargans. In Naters soll eine Festung den Simplontunnel und den Pass schützen.

Der erste Teil der Festung (Ost) wurde ab 1939, der zweite ab 1941 erbaut. Die Geschosse aus den Festungskanonen reichten über den Simplon bis ins Gebiet bei Gondo und ins Zwischbergental. Zum Ernstfall kam es nie. 

Das Fort erscheint wie ein unterirdisches Dorf, eingerichtet für 200 Soldaten und vorbereitet auf den Ernstfall: Telefonzentralen und MG-Posten, Wasserreservoire von einigen hunderttausend Litern und grosse Sulzer-Notstromgruppen, Küche und Speisesaal, Schlafräume und Werkstätte, grosse Kanonen und sogar ein kleines Postlokal. Vieles ist erhalten geblieben.

Bis 2002 war die Festung Naters geheim. 2005 wurde sie von der Gemeinde Naters erworben. 2006 öffnete hier ein Kulturzentrum der Päpstlichen Schweizergarde zu deren fünfhundertjährigem Jubiläum mit 700 Quadratmetern Ausstellung seine Tore.. Der 2008 gegründete Verein «Freunde der Festung Naters» hat mit der Einrichtung eines Festungsmuseums begonnen, dessen erste Teile dem Publikum seit dem Frühjahr 2010 offen stehen.

Samstag 10.9. und Sonntag 11.9.
14 und 16 Uhr (Dauer ca. 1.30 Std.)

ÖV: Ab Haltestelle «Naters, Rottubrigga» ca. 15 Min. Fussweg

Am Samstag fährt der kleine Simplonexpress ab Bahnhof Brig um 13.45 Uhr  (Fahrt durch Brig und Naters bis zur Festung, CHF 6.-)

Was: Führungen in deutscher und französischer Sprache durch Werner Bellwald, Ethnologe, und ehemaligen Schweizergardisten

Organisation:

Stiftung Kulturzentrum Päpstliche Schweizergarde
3904 Naters

 

Kontaktperson: Werner Bellwald

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Naters

Ein Artilleriefort wird Kulturzentrum

© Werner Bellwald

1939. Die Schweiz ist von Hitlers Deutschland und Mussolinis Italien umzingelt. Von allen Seiten her befürchtet man einen Angriff. In Eile werden Festungen (aus)gebaut, welche die grössten Einfallstore verteidigen sollen: Entlang des Rheins, im Jura, an den strategisch wichtigen Alpenpässen, im Alpenraum die grossen Festungswerke Gotthard, Saint-Maurice und Sargans. In Naters soll eine Festung den Simplontunnel und den Pass schützen.

Der erste Teil der Festung (Ost) wurde ab 1939, der zweite ab 1941 erbaut. Die Geschosse aus den Festungskanonen reichten über den Simplon bis ins Gebiet bei Gondo und ins Zwischbergental. Zum Ernstfall kam es nie. 

Das Fort erscheint wie ein unterirdisches Dorf, eingerichtet für 200 Soldaten und vorbereitet auf den Ernstfall: Telefonzentralen und MG-Posten, Wasserreservoire von einigen hunderttausend Litern und grosse Sulzer-Notstromgruppen, Küche und Speisesaal, Schlafräume und Werkstätte, grosse Kanonen und sogar ein kleines Postlokal. Vieles ist erhalten geblieben.

Bis 2002 war die Festung Naters geheim. 2005 wurde sie von der Gemeinde Naters erworben. 2006 öffnete hier ein Kulturzentrum der Päpstlichen Schweizergarde zu deren fünfhundertjährigem Jubiläum mit 700 Quadratmetern Ausstellung seine Tore.. Der 2008 gegründete Verein «Freunde der Festung Naters» hat mit der Einrichtung eines Festungsmuseums begonnen, dessen erste Teile dem Publikum seit dem Frühjahr 2010 offen stehen.

Samstag 10.9. und Sonntag 11.9.
14 und 16 Uhr (Dauer ca. 1.30 Std.)

ÖV: Ab Haltestelle «Naters, Rottubrigga» ca. 15 Min. Fussweg

Am Samstag fährt der kleine Simplonexpress ab Bahnhof Brig um 13.45 Uhr  (Fahrt durch Brig und Naters bis zur Festung, CHF 6.-)

Was: Führungen in deutscher und französischer Sprache durch Werner Bellwald, Ethnologe, und ehemaligen Schweizergardisten

Organisation:

Stiftung Kulturzentrum Päpstliche Schweizergarde
3904 Naters

 

Kontaktperson: Werner Bellwald

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