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2011

Giswil

Kraftwerkzentrale Unteraa

© Fachstelle für Kultur- und Denkmalpflege Obwalden

Die Kraftwerkzentrale Unteraa, auch «Turbine Giswil» genannt, wurde 1921 unterhalb des Lungerersees erstellt, ganz hinten in der Giswiler Aaried-Ebene. Eindrücklich ist die ehemalige Turbinenhalle mit ihren Massen von 90x12x16 m, die heute für Kunstveranstaltungen genutzt wird. Die Generatoren liegen seit 1994 in einem Bergstollen, der am Denkmaltag exklusiv besichtigt werden kann.
Der Lungerersee als Speicher des Kraftwerks Unteraa ist ein natürlicher See, aufgestaut durch den Querriegel des Kaiserstuhls. Bereits gegen Ende des 18. Jahrhunderts kam im Kanton Obwalden die Idee auf, der zunehmenden Knappheit von Kulturland durch Verkleinern der Seefläche zu begegnen. Die Bevölkerung spaltete sich in «Trockene» und «Nasse», wie die vehementen Befürworter bzw. Gegner der Absenkung des Seespiegels genannt wurden. Die «Trockenen» waren die Sieger der Auseinandersetzung, und 1788 nahmen sie die Grabarbeiten für den Seeanstich durch den Kaiserstuhl auf. Infolge baulicher Probleme, Geldmangel und der napoleonischen Wirren zogen sich die Arbeiten an dem 420 m langen und rund 2 m breiten Stollen über Jahrzehnte hin. Der letzte Durchstich zwischen Stollen und See wurde 1836 durch eine gewaltige Sprengung bewerkstelligt, die in der ganzen Schweiz gebührende Beachtung und Bewunderung fand. Der Seespiegel lag nun ca. 40 m tiefer als vor der Absenkung.
Mit dem ständig wachsenden Strombedarf und dem Aufkommen erster grösserer Speicherkraftwerke wurde bereits um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert eine Nutzung der Speicherkapazität des Lungerersees diskutiert. Es dauerte aber bis 1919, bis eine entsprechende Konzession erteilt und der See wieder künstlich gestaut wurde. Der Kraftwerksbau von 1921 wurde im Lauf der Jahre mehrfach erweitert. Die imposante Anlage dient dem Elektrizitätswerk Obwalden bis heute zur Stromerzeugung.

Samstag 10.9.
9.45 Uhr (Dauer ca. 1 Std.)

ÖV: Shuttlebus ab Bahnhof Giswil, Abfahrt 9.35 Uhr, Rückfahrt ab 10.45 Uhr

Was: Führung durch Dr. Peter Omachen, Kantonaler Denkmalpfleger, und Monika Imhof-Dorn, dipl. Architektin ETH SIA BSA

Organisation:
Kantonale Denkmalpflege Obwalden
Brünigstrasse 178
6060 Sarnen
Telefon: 041 666 62 51
Fax: 041 660 27 27

Kontaktperson: Peter Omachen

###WEB###

www.lungern-1836.ch

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Die Kraftwerkzentrale Unteraa, auch «Turbine Giswil» genannt, wurde 1921 unterhalb des Lungerersees erstellt, ganz hinten in der Giswiler Aaried-Ebene. Eindrücklich ist die ehemalige Turbinenhalle mit ihren Massen von 90x12x16 m, die heute für Kunstveranstaltungen genutzt wird. Die Generatoren liegen seit 1994 in einem Bergstollen, der am Denkmaltag exklusiv besichtigt werden kann.
Der Lungerersee als Speicher des Kraftwerks Unteraa ist ein natürlicher See, aufgestaut durch den Querriegel des Kaiserstuhls. Bereits gegen Ende des 18. Jahrhunderts kam im Kanton Obwalden die Idee auf, der zunehmenden Knappheit von Kulturland durch Verkleinern der Seefläche zu begegnen. Die Bevölkerung spaltete sich in «Trockene» und «Nasse», wie die vehementen Befürworter bzw. Gegner der Absenkung des Seespiegels genannt wurden. Die «Trockenen» waren die Sieger der Auseinandersetzung, und 1788 nahmen sie die Grabarbeiten für den Seeanstich durch den Kaiserstuhl auf. Infolge baulicher Probleme, Geldmangel und der napoleonischen Wirren zogen sich die Arbeiten an dem 420 m langen und rund 2 m breiten Stollen über Jahrzehnte hin. Der letzte Durchstich zwischen Stollen und See wurde 1836 durch eine gewaltige Sprengung bewerkstelligt, die in der ganzen Schweiz gebührende Beachtung und Bewunderung fand. Der Seespiegel lag nun ca. 40 m tiefer als vor der Absenkung.
Mit dem ständig wachsenden Strombedarf und dem Aufkommen erster grösserer Speicherkraftwerke wurde bereits um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert eine Nutzung der Speicherkapazität des Lungerersees diskutiert. Es dauerte aber bis 1919, bis eine entsprechende Konzession erteilt und der See wieder künstlich gestaut wurde. Der Kraftwerksbau von 1921 wurde im Lauf der Jahre mehrfach erweitert. Die imposante Anlage dient dem Elektrizitätswerk Obwalden bis heute zur Stromerzeugung.

Samstag 10.9.
9.45 Uhr (Dauer ca. 1 Std.)

ÖV: Shuttlebus ab Bahnhof Giswil, Abfahrt 9.35 Uhr, Rückfahrt ab 10.45 Uhr

Was: Führung durch Dr. Peter Omachen, Kantonaler Denkmalpfleger, und Monika Imhof-Dorn, dipl. Architektin ETH SIA BSA

Organisation:
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Brünigstrasse 178
6060 Sarnen
Telefon: 041 666 62 51
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