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2011

Pratteln

Saline Schweizerhalle

© Schweizer Rheinsalinen AG

1836 entdeckte der württembergische Salinen-Unternehmer Carl Christian von Glenck eine sechs Meter dicke Salzschicht im Untergrund der Gemeinden Muttenz und Pratteln. Dieser Fund, 135 Meter unter dem Boden, sollte die Geschichte der Schweiz, Basellands und der Region um Pratteln massgeblich beeinflussen: Der sofort einsetzende Abbau des Steinsalzes sicherte der damaligen Eidgenossenschaft die Unabhängigkeit vom Ausland bei diesem lebenswichtigen Mineral und dem jungen, aber armen Baselbiet das wirtschaftliche Überleben als unabhängiger Kanton, und schliesslich leitete der Salzabbau die Industrialisierung der Region von Schweizerhalle ein. Auf Pratteler Gemeindegebiet, ausserhalb des Dorfes an der Strasse entlang des Rheins, entstand bereits im 19. Jahrhundert eine zusammenhängende Industrieanlage mit Industriellenvilla, Bohrtürmen, Verarbeitungsanlagen, Arbeiterhäusern sowie einem Sol- und Kurbad. Im 20. Jahrhundert wurde die Anlage schrittweise erneuert. Von 1928 bis 1930 entstand das Maschinen- und Kesselhaus der Liestaler Architekten Brodtbeck und Bohny, ein frühmodernes Industriegebäude im Stil der Neuen Sachlichkeit. Ein weiterer Schritt zur Modernisierung bildete die Eindampfungshalle von 1964. Charakteristisch für den Stahlskelettbau von Burckhardt Architekten ist die rautenförmige Verkleidung des Faltdaches, deren Form an die Kristallstruktur des Salzes erinnert. Die Saline Schweizerhalle ist bis heute eine der bedeutendsten Industrieanlagen des Kantons Baselland. Ihre prägenden Bauten zeigen den Weg vom historisierenden Baustil des 19. zu einer eigenständigen Industriearchitektur im 20. Jahrhundert.

Samstag 10.9. und Sonntag 11.9.
14 Uhr (Dauer ca. 1 Std.)

ÖV: Bahn von Basel oder Olten nach Pratteln, danach Bus 80 vom Bahnhof bis Haltestelle «Pratteln, Saline», oder Bus 70 von «Basel, Aeschenplatz» nach «Pratteln, Saline»

Was: Führungen durch Hansjörg Stalder, Historiker, das Restaurant Solbad Schweizerhalle, Rheinfelderstrasse 2, und der Salzladen sind an beiden Tagen geöffnet 

Führungen im Museum Salzkammer sind um 13 und 15.30 Uhr auf Voranmeldung unter denkmalpflege@bl.ch möglich

Organisation:

Kantonale Denkmalpflege
Rheinstrasse 24
4410 Liestal
Telefon: 061 552 55 80
Fax: 061 552 69 24

 

Kontaktperson: Walter Niederberger

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Pratteln

Saline Schweizerhalle

© Schweizer Rheinsalinen AG

1836 entdeckte der württembergische Salinen-Unternehmer Carl Christian von Glenck eine sechs Meter dicke Salzschicht im Untergrund der Gemeinden Muttenz und Pratteln. Dieser Fund, 135 Meter unter dem Boden, sollte die Geschichte der Schweiz, Basellands und der Region um Pratteln massgeblich beeinflussen: Der sofort einsetzende Abbau des Steinsalzes sicherte der damaligen Eidgenossenschaft die Unabhängigkeit vom Ausland bei diesem lebenswichtigen Mineral und dem jungen, aber armen Baselbiet das wirtschaftliche Überleben als unabhängiger Kanton, und schliesslich leitete der Salzabbau die Industrialisierung der Region von Schweizerhalle ein. Auf Pratteler Gemeindegebiet, ausserhalb des Dorfes an der Strasse entlang des Rheins, entstand bereits im 19. Jahrhundert eine zusammenhängende Industrieanlage mit Industriellenvilla, Bohrtürmen, Verarbeitungsanlagen, Arbeiterhäusern sowie einem Sol- und Kurbad. Im 20. Jahrhundert wurde die Anlage schrittweise erneuert. Von 1928 bis 1930 entstand das Maschinen- und Kesselhaus der Liestaler Architekten Brodtbeck und Bohny, ein frühmodernes Industriegebäude im Stil der Neuen Sachlichkeit. Ein weiterer Schritt zur Modernisierung bildete die Eindampfungshalle von 1964. Charakteristisch für den Stahlskelettbau von Burckhardt Architekten ist die rautenförmige Verkleidung des Faltdaches, deren Form an die Kristallstruktur des Salzes erinnert. Die Saline Schweizerhalle ist bis heute eine der bedeutendsten Industrieanlagen des Kantons Baselland. Ihre prägenden Bauten zeigen den Weg vom historisierenden Baustil des 19. zu einer eigenständigen Industriearchitektur im 20. Jahrhundert.

Samstag 10.9. und Sonntag 11.9.
14 Uhr (Dauer ca. 1 Std.)

ÖV: Bahn von Basel oder Olten nach Pratteln, danach Bus 80 vom Bahnhof bis Haltestelle «Pratteln, Saline», oder Bus 70 von «Basel, Aeschenplatz» nach «Pratteln, Saline»

Was: Führungen durch Hansjörg Stalder, Historiker, das Restaurant Solbad Schweizerhalle, Rheinfelderstrasse 2, und der Salzladen sind an beiden Tagen geöffnet 

Führungen im Museum Salzkammer sind um 13 und 15.30 Uhr auf Voranmeldung unter denkmalpflege@bl.ch möglich

Organisation:

Kantonale Denkmalpflege
Rheinstrasse 24
4410 Liestal
Telefon: 061 552 55 80
Fax: 061 552 69 24

 

Kontaktperson: Walter Niederberger

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