2007
Kippel
Das Lötschentaler Museum bietet anhand der berühmten Fasnachtsmasken, der «Tschäggättä»-Masken, einen Einblick in die lokale Tradition des Holzschnitzens. Der gelernte Schnitzer Christof Rieder aus Wiler führt das Publikum in die Eigenarten und Techniken der Schnitzkunst ein. Als Anschauungsmaterial dienen dabei nicht nur «Tschäggättä»-Masken, sondern auch andere Holzobjekte aus der Sammlung des Museums.
Die Lötschentaler Holzmasken sind im Laufe des 20. Jahrhunderts zu einem kantonalen, ja nationalen Markenzeichen geworden. Gleichzeitig zeugen diese Masken bis heute von der grossen Tradition des Holzschnitzens im Lötschental.
Ein sprechendes Beispiel für diese lange kunsthandwerkliche Tradition ist das Werk von Josef Murmann (1808–1874) aus Kippel, genannt «der Finsterhofer». Murmann betätigte sich nicht nur als Schreiner und Schnitzer, sondern auch als Maler von Votivbildern, Hersteller von Kruzifixen sowie als Dichter und Musiker. Das Lötschentaler Museum besitzt mehrere Werke von Murmann und präsentiert diese am Denkmaltag dem Publikum.
Diesem Holzkünstler des 19. Jahrhunderts wird das Kunsthandwerk des heutigen Holzschnitzens gegenüber gestellt. Dank des Fastnachtsbrauchtums erfreut sich dieses im Lötschental nach wie vor grosser Beliebtheit.
9.9.2007 | 14 bis 17 Uhr
Ab Goppenstein per Bus bis Kippel
Individuelle Besichtigung, Vorführungen Rita Kalbermatten-Ebner und Christof Rieder
Lötschentaler Museum
Postfach 42
3917 Kippel