Nationale Informationsstelle zum KULTURERBE NIKE

Der Seepark Rorschach wurde in einer ersten Etappe (1918–1920) von dem Gartenarchitekt Fritz Klauser und den Architekten Stärkle und Renfer erstellt.

Der im Konzept enthaltene, axial ausgerichtete Musikpavillon im Westen der Anlage wurde aus Kostengründen vorerst nicht realisiert. Erst nach Ende des 2. Weltkriegs wurde das Anliegen, den Pavillon zu erstellen, wieder aufgenommen. Der Wettbewerb für die Gestaltung des Pavillons und die gärtnerischen Anpassungen im Park wurde 1945 von Architekt H. Stambach und Gartenarchitekt F. Klauser gewonnen. In den Jahren 1950 bis 1951 wurde der Entwurf umgesetzt. Die damaligen Eingriffe sind, auch wenn sie das Konzept der ursprünglichen Anlage im Architekturstil nicht weiterführen, wichtige Zeugen für den Gestaltungsstil der Zeit nach dem 2. Weltkrieg.

1955 wurde die Glyzinien-Pergola bei der seeseitigen Kanzel entfernt. Als neue gestalterische Dominante im Park wurde die Plastik «die Schwebende» des Zürcher Bildhauers Hermann Haller ins Zentrum der Anlage gestellt.

Die Altersleiden des Parks sind heute nicht zu übersehen. Die Stadt Rorschach hat dem Landschaftsarchitekten Martin Klauser den Auftrag für eine Bestandsanalyse und ein Entwicklungskonzept erteilt. Es ist vorgesehen, die entsprechenden Massnahmen ab 2014 umzusetzen.

Bei der Führung werden die Geschichte des Parks, die Qualitäten und Mängel der Anlage und die beabsichtigten Eingriffe und Korrekturen erläutert.