2011
Basel
Die Mühle in Brüglingen wurde erstmals 1259 erwähnt. Sie lag damals an einem Seitenarm der Birs, die je nach Wetter unterschiedliche Wassermengen führte. So war die Mühle immer wieder in ihrer Existenz gefährdet, denn Hochwasser und Trockenzeiten wechselten sich ab. Erst als 1625 der St. Alban-Teich von St. Jakob bis in die "Neue Welt" verlängert wurde, konnte auch die Mühle daran angeschlossen werden. Sie wird seither und bis heute mit einer stabilen Menge Birswasser versorgt.
Das Brunnwerk St. Jakob entstand gleichzeitig mit der Teichverlängerung. Angetrieben von einem Wasserrad stellte es fast 350 Jahre die Wasserversorgung von St. Jakob und Brüglingen sicher, bis der Betrieb 1969 eingestellt wurde. 2006 wurde das Brunnwerk wieder instand gestellt. Es beliefert seither den Brüglingerhof und den Merian Park mit Giesswasser.
Die Mühle in Brüglingen wie das Brunnwerk St. Jakob waren im 19. Jh. im Besitz von Christoph Merian und gingen 1886 ins Vermögen der Christoph Merian Stiftung über. In einem szenischen Spaziergang vom Brunnwerk St. Jakob über Vorder Brüglingen bis zur Mühle in Unter Brüglingen wird den Besuchenden die Geschichte dieser beiden Zeugen der Wasserkraft näher gebracht. Es treten auf: Klothilde Klarkopf (Susan Schärrer, Museumspädagogin und Tourenleiterin), der Mühlarzt Uwe Rüttelschuh (Balz Aliesch) und der Müller von Brüglingen (Kurt G. I. Walter).
13.9. | 13 Uhr
Tram 14 oder Bus 36, 37, Richtung Dreispritz bis Haltestelle «St. Jakob»
Szenischer Spaziergang mit einem Theaterensemble, Dauer ca. 1 Stunde, Fussweg ca. 1 km
Kantonale Denkmalpflege
Rheinstrasse 24
4410 Liestal
Tel. 061 552 55 80
Kontaktperson: Walter Niederberger