2010
Davos
Der Bergbau hat in Graubünden mit der Kupfergewinnung aus Erz in der Frühgeschichte begonnen. Urkundlich gesichert wurde am Silberberg von 1477 bis in die Zeit des Dreissigjährigen Krieges, d.h. erste Hälfte des 17. Jahrhunderts, Bergbau betrieben, Bleierz abgebaut und an Orten ausserhalb der engeren Region verarbeitet. Erz wurde bis ins Unterinntal exportiert. Der Name «Silberberg» ist irreführend. Die Silbergewinnung erwies sich als unrentabel.
Anfang des 19. Jahrhunderts wurde am Silberberg erneut und in grösserem Stil Blei- und später auch Zinkerz abgebaut. Es entstand die Bergbausiedlung «Schmelzboden-Hoffnungsau» mit Unterkünften, Stallungen, Schmelzöfen, Probierhaus (Labor), Bethaus und dem noch heute bestehenden Verwaltungsgebäude. Der Betrieb musste 1848 aus baulichen und wirtschaftlichen Gründen eingestellt werden. Seither gibt es am Silberberg keinen Bergbau mehr.
Die Hoffnungen im bündnerischen Bergbau blieben unerfüllt, jedoch sind bleibende Spuren in der Bündnergeschichte geblieben. Die Exkursion, organisiert vom Bergbauverein Silberberg Davos, führt mitten ins Stollengebiet.
Beim Aufstieg zum historischen Blei-Zink-Bergwerk lernen Sie die Abbautechnik kennen und haben einen Einblick in das harte Leben der Bergleute.
Samstag 11.9.
14 Uhr (Dauer ca. 3 Std.)
Was: Führung durch Otto Hirzel, Präsident Bergbauverein Silberberg Davos.
Organisation:
Amt für Kultur, Denkmalpflege Graubünden
Loëstrasse 14
7000 Chur
Telefon: 081 257 27 92
Fax: 081 257 21 69
Kontaktperson: Marlene Fasciati
Wanderausrüstung, v.a. gute Schuhe und Jacke, Temperatur in den Stollen 5 Grad C.