Nationale Informationsstelle zum KULTURERBE NIKE

Der Bahnhof befindet sich oberhalb des Dorfes. Das Aufnahmegebäude entspricht dem normierten Gebäudetyp für Zwischenstationen der Albulabahn, der als Kantholz-Strickbau erstellt wurde. Der nun abgeschlossene Umbau des Bahnhofs ist ein gelungenes Beispiel für den Umgang mit einer solchen technischen Gesamtanlage, indem beispielsweise das Stationsgebäude auf seine ursprüngliche Form zurückgebaut wurde sowie auch weitere wichtige Anlageteile wie die alte Drehscheibe und dazugehörende Schuppen erhalten wurden. In feinem Dialog mit der bestehenden Anlage steht die Gestaltung der in Holz konstruierten Dächer der neuen Perronanlage von Ingenieur Walter Bieler.

An der äusseren Bahnhofstrasse steht die so genannte Villa, die 1913 mit Büro und Wohnung für den Sektionsingenieur der Rhätischen Bahn gebaut wurde. Auch das ehemalige Dienstwohnhaus für fünf Familien, im Volksmund «Kriegsschiff» genannt, wurde 1913 nach Plänen des Architekten Ulrich Lys erbaut. Die architektonischen Gestaltungen der beiden Häuser, die sich formal auf örtliche und Engadiner Bautraditionen beziehen, sind typische Beispiele für den Bündner Heimatstil zu Beginn des 20. Jahrhunderts.