2005
Uster
In der kurzen Zeit einer Generation veränderte sich die Produktionslandschaft des Zürcher Oberlandes an den Flussläufen stark. Der Aabach zwischen Pfäffikersee und Greifensee hat ein Gefälle von wenigen Metern und misst knapp acht Kilometer. In diesem Gebiet steht Fabrik an Fabrik, jede an einem eigenen Kanalsystem angeschlossen. Auf dem Gebiet der Gemeinde Uster siedelten sich zwischen 1815 und 1870 über ein Dutzend Betriebe der Textilbranche an. Die hier errichteten neuen Fabriken wurden zu eigentlichen neuen Siedlungskernen.
Am Beispiel der Fabrikanlage Trümpler in Oberuster zeigen wir wie eine solche Anlage im Laufe der Jahre zu einem kleinen Ensemble herangewachsen ist: Neben den Fabrikationsanlagen, den Lagerhäusern, dem Oekonomiebetrieb und den Arbeiterwohnhäusern sowie der Villa, wird das Ensemble wesentlich durch die Kanallandschaft, die eine Parkanlage mit Weiher einschliesst, geprägt.
Seit 1994 stehen auch hier die Maschinen still und es stellt sich die Frage nach einer sinnvollen Umnutzung eines überkommunal eingestuften Schutzobjektes. vorher:nachher – pflegen, umnutzen, weiterbauen im historischen kontext – ein gelungenes und spannendes Beispiel in Uster.
Schritt für Schritt wurde die ehemalige Fabrikanlage neu belebt, indem sich kleinere und grössere Unternehmen in den bestehenden Gebäuden eingemietet haben und die historschen Bauten von innen her neu beleben.
11.9.2005
um 10 Uhr Spezialführung nur für die Altersheime der Stadt Uster durch Claudia Fischer-Karrer, Historikerin / Kunsthistorikerin und Caroline Rossier, Architektin
um 16 Uhr durch Claudia Fischer-Karrer, Historikerin / Kunsthistorikerin und Caroline Rossier, Architektin
Amt für Städtebau
der Stadt Zürich
Archäologie/Denkmalpflege
Amtshaus IV
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