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Vom Brauchtum und Trachtenwesen im Kanton Basel-Landschaft

Das Aufleben des Trachtenwesens im Baselbiet ist dem ersten gesamtschweizerischen Trachtenfest, das im Rahmen der Schweizerischen Landwirtschafts- und Gartenausstellung von 1925 in Bern durchgeführt wurde, zuzuschreiben. Im Jahre 1926 wurde der Verein Volksliederchor und Trachtengruppe Sissach gegründet. Heute sind der Kantonalen Trachtenvereinigung Baselland 13 Sektionen angeschlossen. Im Baselbiet steht die Tracht in enger Beziehung mit der hier einst wichtigen Seidenband-Handweberei (Heimposamenterei).

Die Zielsetzungen der Baselbieter Trachtengruppen sind nicht nur der Erhalt und die Pflege der Tracht, sondern auch des Volkslieds, des Volkstanzes und der damit zusammenhängenden Volksbräuche. Die gesellschaftliche Entwicklung, weg vom Gemeinschaftserlebnis hin zu mehr Individualismus, erfasst aber auch die Trachtenbewegung. Die einstige Verbindung mit der Tracht und mit dem Erhalt des Brauchtums hat an Stellenwert verloren.

Im Baselbiet sind drei Trachtentypen bekannt: die Festtracht, die Laufentaler und die Birsecker Trachten. Sie sind allesamt Neuschöpfungen der 1930er-Jahre. Eine Neuheit kam 1996 mit der Baselbieter Männer-Festtracht nach historischem Vorbild dazu. Allen Trachten ist gemeinsam, dass sie aus bequemen und nicht üppig mit Stickereien verzierten Kleidungsstücken bestehen. Nur beim genauen Betrachten sind Spuren der Seidenband-Handweberei erkennbar. Zu sehen ist die Tracht meist bei politischen Anlässen zum Repräsentieren der Standesherkunft.

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