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Seidenbandweberei ? Kulturerbe lebendig erhalten

Die Region Basel lebte einst für die Seidenbandindustrie. Ehemalige Heimweberhäuser und Bandfabriken erinnern daran. Bändersammlungen sowie Geschäftsakten werden in Museen und Archiven bewahrt und der Film Die letzten Heimposamenter (1973) von Yves Yersin dokumentiert die sozialgeschichtlichen Hintergründe. Wir stehen heute vor der Herausforderung, das Wissen rund um die Bandweberei mit ihren vielfältigen Aspekten zu dokumentieren, zu tradieren und nutzbar zu machen.

Mehrere Baselbieter Museen zeigen historische Bandwebstühle in Betrieb. Diese lassen das Publikum an der Geschichte teilhaben. Sie vermitteln sinnlich die akustische Dominanz der mächtigen Maschine in der Stube oder Fabrik und lassen die Fingerfertigkeit und Geduld erahnen, die das Weben erforderte. Das Wissen um deren Bedienung und Unterhalt lag bis vor kurzem bei wenigen Fachleuten, die schon in Rente sind. Das Projekt «Webstuhlrattern» will ein baldiges Stillstehen der Bandwebstühle verhindern: Engagierte Freiwillige wurden geschult, um die mechanischen Museumswebstühle künftig zu betreuen und präsentieren. Das Erfahrungswissen der Spezialisten ist in einem digitalen Handbuch auf der Website «Webstuhlrattern» festgehalten.

Die Bändersammlungen der Museen werden als Originalquellen für Lehre und Forschung genutzt oder zur Inspiration im Textildesign. Seidenband und Bandweberei stehen zu recht auf der Liste der erhaltenswerten lebendigen Traditionen des Bundesamtes für Kultur.

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