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Das 700-jährige «Haus Tannen» in Morschach ? das «älteste» Ferienobjekt der Stiftung Ferien im Baudenkmal

Um Bauzeugen zu bewahren, ist es essenziell, dass sie weiterhin genutzt werden. Eine Möglichkeit dies zu gewährleisten, ist ihre Nutzung als Feriendomizil. Diesem Ansatz folgt die Stiftung Ferien im Baudenkmal. Das «Haus Tannen» ist eines der kürzlich instand gestellten Baudenkmäler der Stiftung. Es steht hoch über dem Urnersee in Morschach (SZ) und gehört zu den ältesten noch erhaltenen Holzbauten in Europa. Es soll um das Jahr 1290 in Riemenstalden erbaut und um 1341 am jetzigen Ort, gegenüber der Rütliwiese, wieder aufgebaut worden sein. Mittelalterliche Holzhäuser sind bedeutend, weil sie aus einer Zeit stammen, für die zum Alltagsleben kaum Schriftquellen vorliegen.

Das Haus Tannen stand lange Jahre leer und befand sich in desolatem Zustand, als 2014 die Denkmalpflege des Kantons Schwyz die Stiftung darauf aufmerksam machte. Die Restaurierung wurde in enger Zusammenarbeit mit der Schwyzer Denkmalpflege durchgeführt. Ziel war, den Charakter des Hauses weitestgehend zu erhalten. Das bedeutete, vorhandene Spuren der Nutzung, wie etwa die ausgetretenen Böden oder die typische schwarze Färbung der Wände zu erhalten.

Beim Konzept von Ferien im Baudenkmal ist es wichtig, dass die Gäste die authentische Atmosphäre des Hauses erleben können, ohne dabei auf zeitgemässen Komfort verzichten zu müssen. So wurden in dem Teil des Baudenkmals, der aus dem 19. Jahrhundert stammte und wegen seines schlechten Zustands fast komplett wiederaufgebaut werden musste, eine moderne Küche, zwei Badezimmer und eine Sauna eingebaut.

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