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Die Geheimnisse der Walliser Suonen

Im Kanton Wallis bestehen 300 bis 400 Suonen, die ein Kanalsystem von 1500 km Länge bilden. Mehr als die Hälfte davon sind durch Wanderwege erschlossen. Im 20. Jahrhundert hätte der Niedergang der Landwirtschaft beinahe das Ende dieser tausendjährigen Konstruktionen bedeutet. Touristisches Interesse und ihr Wert als Kulturerbe vermochten sie jedoch zu erhalten. Im 21. Jahrhundert gewinnen Fragen der Biodiversität und der Sicherheit zunehmend an Bedeutung und rücken die anderen Funktionen der Suonen in den Hintergrund. Folgende sind etwa zu nennen:

?    Noch heute sind die Suonen unerlässlich für die Landwirtschaft. 80% dienen der Bewässerung.
?    Die Suonen sind ein wichtiger Zeuge für die ländliche Geschichte der Alpen, wie auch Gebäude und Kirchen.
?    Die Verfügbarkeit von Wasser, entscheidend für bestimmte Regionen, beinhaltet auch Aspekte des gesellschaftlichen Zusammenlebens.
?    Die Suonen haben eine indirekte ökonomische Bedeutung für den sanften Tourismus und den Agrotourismus.
?    Im selben Umfang wie das Kulturerbe ist auch das Naturerbe entlang der Suonen präsent.

Wenn der Wanderer auf eine Suone trifft und ihr folgt, begeht er unbewusst die jahrhundertealten Wege des Suonenwärters, der das Fliessen und die gerechte Verteilung des Wassers für die Landwirtschaft gewährleistet. Die Suonen sind nicht bloss Bewässerungskanäle, sie tagen Geschichte, Kulturerbe und weitere Aspekte mit. Entlang dem Lauf des Wassers lässt sich die Natur des Wallis erleben. Und schliesslich sind die Suonen eine Inspirationsquelle für die Herausforderungen der Zukunft und für die Nachhaltige Entwicklung von Techniken ohne Technologie.

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