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Der Schaber aus dem Moustérien (50 000?40 000 v. Chr.): eine Rückkehr zur altsteinzeitlichen Höhle von Cotencher (Rochefort, NE)

Die Höhle von Cotencher (Rochefort, NE) ist ein Kulturgut von nationaler Bedeutung. Sie verdankt ihren wissenschaftlichen Ruf den Fundschichten aus Holozän und vor allem Pleistozän. Vor etwas mehr als einem Jahrhundert wurden in Letzteren sowohl eine vielfältige Fauna als auch die ältesten menschlichen Zeugnisse der Vorgeschichte in der Schweiz entdeckt.

Während der Begradigung zweier Geländeschnitte im Rahmen einer Lehrgrabung wurde ein Silex-Werkzeug aus dem mittleren Paläolithikum entdeckt. Es handelt sich um einen Schaber, wie er in den Funden zu Beginn des 20. Jahrhunderts typologisch gut belegt ist. Das Objekt erlaubt die Anknüpfung an die wissenschaftliche Geschichte der Höhle. Es waren vor allem die geologischen und paläontologischen Arbeiten zwischen 1916 und 1918, die die Bedeutung der Höhle für die Wissenschaft begründeten. Neueste Datierungen (2017) legen nahe, dass vor mindestens 70 000 Jahren hier Neandertaler lebten.

Der Schaber ist Beispielhaft für den Forschungsansatz, den die Archäologie seit fünf Jahren verfolgt: Die Archäologische Abteilung des Amts für Archäologie und Denkmalpflege des Kantons Neuenburg hat damals begonnen neue Fragestellungen zu formulieren für ihre Untersuchungen im Neuenburger Hinterland. Diese sollen im Bereich von Archäologie und Umwelt neue Erkenntnisse bringen.

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