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Moderne Architektur mit «kleinem A»: eine Fallstudie in Mendrisio

Im Rahmen des Seminars «Schutz, Wiederverwendung und Praxis der Restaurierung», den Ruggero Tropeano an der Accademia di architettura dell?Università della Svizzera italiana seit 2013 abhält, wird die Rolle der sogenannten anonymen Architektur untersucht. Während des Herbstsemesters 2016 wurde den Studierenden dabei die Aufgabe gestellt, sich mit der anonymen Architektur der jüngsten Vergangenheit, d.h. Bauten der letzten 50 Jahre des vergangenen Jahrhunderts, auseinanderzusetzen.

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war die Bebauung ländlicher sowie städtischer Gebiete charakterisiert durch die starke Verbreitung einer durchdachten, aber anonymen Architektur. Die erforschten Gebäude sind anonym in dem Sinne, dass sie von Architekten entworfen und konstruiert wurden, die zwar weitgehend unbekannt blieben, aber fähig waren, sich mittels Bauten von architektonischer und konstruktiver Qualität mit dem kritischen Regionalismus auseinanderzusetzen.

Im Verzeichnis, das die Studierenden zu erarbeiten hatten, sollten ausschliesslich solche Bauten enthalten sein. Die Felduntersuchung ermöglichte es, die urbanen, architektonischen und konstruktiven Merkmale dieses Kulturerbes zu würdigen sowie den Erhaltungszustand der einzelnen Objekte einzuschätzen; schliesslich konnten diejenigen Gebäude identifiziert werden, die im Zuge von Verdichtungsmassnahmen bald zerstört werden. Die Resultate sind wichtig, weil dieses Kulturerbe, gerade Dank seiner Verbreitung, wesentlichen Anteil an der Qualität der gebauten Umgebung hat. Es ist Teil der historischen Schichtung der «Kulturlandschaft».

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