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Wenn ein alter Mann stirbt, verschwindet eine Bibliothek

Handwerk hat neben gewerblichen Aspekten auch eine kulturelle und soziale Bedeutung. Über Jahrhunderte waren Handwerker Träger eines kollektiven Wissens über die Gestaltung und Fertigung von Erzeugnissen. Ein Vermächtnis, dessen Verlust droht, wenn es nicht ständig weitergegeben, immer wieder weiterentwickelt und den neuen Zeitumständen angepasst wird. Die Ursachen der Gefährdung traditioneller Handwerke liegen im globalen Wandel: Die Produktionsprozesse wurden automatisiert; die Waren- und Kommunikationsströme haben sich vervielfacht und beschleunigt.

Im Bereich des traditionellen Handwerks hat das BAK gemeinsam mit dem Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT eine Bestandsaufnahme der traditionellen Handwerksberufe und ihrer Ausbildungsmöglichkeiten erstellen lassen. Die Studie ist zu dem Ergebnis gekommen, dass das traditionelle Handwerk ein Reservoir international nachgefragter Fachkräfte bildet, einen relevanten Faktor im Kulturtourismus darstellt und als Zukunftsmodell für nachhaltige Entwicklung dienen kann.

Seit 1996 führt das Kurszentrum Ballenberg Kurse für historisches Handwerk, traditionelles Bauhandwerk und Gestaltung durch, die auch zum Erhalt von seltenen, teils vom Verschwinden bedrohten Handwerkstechniken beitragen. Das BAK ermöglicht dem Kurszentrum, ab 2014 neu generationenübergreifende Kurse anzubieten. Immaterielles Kulturerbe erweist sich nicht nur als ein zu pflegendes Gut, sondern kann auch als Ressource für das gesellschaftliche Miteinander dienen.

Bild: Kurszentrum Ballenberg

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