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Kathedrale mit Aussenisolation

Zum Zeitpunkt, wo die Politik die notwendigen Anstösse gibt zur energetischen Sanierung des Immobilienparks der Schweiz, muss vordringlich eine Strategie entwickelt werden für den Umgang mit den architektonischen Qualitäten der betroffenen Gebäude. Vor allem können keine neuen Techniken auf historische und geschützte Bauten angewendet werden, ohne dass sich dabei eine ganze Reihe von Fragen stellen. Aufgrund der Tatsache, dass die geschützten Gebäude nur etwa drei Prozent des gesamten Immobilienbestandes der Schweiz ausmachen, hat ihre Sanierung lediglich einen geringen Einfluss auf die Umwelt.

 

Es besteht somit keine absolute Notwendigkeit Baudenkmäler energetisch zu sanieren. Allerdings kann ihre Umweltverträglichkeit auch dann verbessert werden, wenn die energetischen Massnahmen an anderen Stellen vorgenommen werden als an der Isolation der Aussenhülle. Es sind leichte Veränderungen: Isolation in Estrichen und Kellern, Reparatur der Fenster und Wechsel der Scheiben (anstelle ihrer kompletten Ersetzung), neue Heizungssysteme. Man muss sich auch die Frage nach neuen Funktionen stellen, die das Baudenkmal erfüllen soll. Es wäre beispielsweise nicht sinnvoll ein Gefängnis des 19. Jahrhunderts in ein Luxushotel zu transformieren. Andererseits könnte dessen Raum sich sehr gut für ein Kulturzentrum eignen, das keine aufwändige Heizung benötigt.

 

Während also bei geschützten Bauten keine grossen Interventionen notwendig sind, stellen andere Bauten ein Problem dar. Die weniger prächtigen, nicht geschützten Gebäude, die nicht selten zur Hauptsache Charakter und Schönheit unserer Städte und Dörfer ausmachen.

 

 

Bild: Léonard Bender

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